OCT – Optische Kohärenz-Tomographie
Die Optische Kohärenz-Tomographie (OCT) ist eine fortschrittliche Technik, um hochauflösende Schnittbilder des Augenhintergrundes zu erstellen. Dabei werden Laserstrahlen verwendet, um die Gewebedichte in verschiedenen Schichten darzustellen, ähnlich wie bei einer Ultraschalluntersuchung, jedoch mit etwa 20-mal höherer Auflösung.
Vorteile der OCT
Mit der OCT können genaue Messungen der Netzhautdicke in verschiedenen Bereichen vorgenommen werden. Diese Untersuchung ist besonders nützlich bei:
- Makulaforamen: Lochbildung in der Netzhautmitte
- Grüner Star (Glaukom): Schädigung und Aushöhlung des Sehnervs durch erhöhten Augeninnendruck
- Altersbedingte Makuladegeneration (AMD): Abbau von Gewebe in der Netzhautmitte
- Diabetische Retinopathie: Veränderungen der Netzhaut durch Diabetes
- Tumore am Augenhintergrund
Die OCT kann Veränderungen der Netzhaut, wie Dickenzunahmen, Wassereinlagerungen oder Abhebungen, sehr genau darstellen und oft früher erkennen als andere Untersuchungsmethoden.
Anwendungsbereiche der OCT
- Diagnose und Überwachung von Netzhauterkrankungen: Exakte Darstellung von Netzhautstrukturen und deren Veränderungen.
- Erkennung von Netzhautdickeveränderungen: Frühzeitige Entdeckung von Netzhauterkrankungen, bevor Symptome auftreten.
- Bewertung des Sehnervs: Präzise Beurteilung von Schädigungen durch Glaukom.
Die OCT ist ein wertvolles diagnostisches Werkzeug für Augenärzte, das detaillierte Bilder des Augenhintergrundes liefert und hilft, verschiedene Augenkrankheiten frühzeitig zu erkennen und zu überwachen.