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Herunterhängendes Augenlid (Ptosis)

Ptosis ist der medizinische Begriff für das Herunterhängen oder Absinken des Oberlids. Diese Augenlidfehlstellung kann nur ein oder beide Augen betreffen und führt oft dazu, dass ein Teil des Sichtfelds durch das herabhängende Lid verdeckt wird.

Ptosis kann verschiedene Ursachen haben:

  1. Schwäche des Lidhebers: Dies ist oft auf eine Schwäche des Muskels zurückzuführen, der das Lid hebt.
  2. Nervenschäden: Verletzungen oder Erkrankungen der Nerven, die das Augenlid steuern, wie z.B. der Nervus oculomotorius.
  3. Geburtlich bedingt: Ptosis kann bei der Geburt vorhanden sein und manchmal im Laufe der Kindheit festgestellt werden.
  4. Erkrankungen und Alterung: Erkrankungen wie Myasthenia gravis oder altersbedingte Veränderungen können ebenfalls zu Ptosis führen.

Symptome einer Ptosis sind das herabhängende Lid, Schwierigkeiten beim Öffnen des Auges und eine mögliche Beeinträchtigung des Sichtfelds. In einigen Fällen kann das Herabhängen des Lids so stark sein, dass es das Sehen beeinträchtigt.

Die Behandlung hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Ptosis ab. Sie kann von einfachen Übungen und Medikamenten bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen, um die Lidposition zu korrigieren und das Sehen zu verbessern. Bei Verdacht auf Ptosis sollte ein Augenarzt konsultiert werden, um die genaue Ursache festzustellen und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Symptome:

  • Herabhängen des oberen Augenlids
  • Eingeschränktes Gesichtsfeld

 

Epidemiologie:

  • Kann angeboren oder erworben sein
  • Häufiger bei älteren Menschen

 

Einteilung:

  • Angeborene Ptosis
  • Erworbene Ptosis (z.B. durch Muskelschwäche oder Nervenlähmung)

 

Pathogenese:

  • Schwäche des Levator-Muskels oder Schädigung des Nervs, der diesen Muskel steuert

 

Diagnostik:

  • Klinische Untersuchung
  • Bestimmung des Lidhebers

 

Therapie:

  • Operative Korrektur (Blepharoplastik)
  • In schweren Fällen: Levator-Resektion oder Frontalissuspension