Refraktionsfehler
Refraktionsfehler sind Sehstörungen, die entstehen, wenn das Auge das Licht nicht richtig bündelt, wodurch das Bild unscharf wird. Sie treten auf, wenn die Form des Auges verhindert, dass Licht genau auf die Netzhaut im hinteren Teil des Auges fokussiert wird.
Die häufigsten Arten von Refraktionsfehlern sind:
- Kurzsichtigkeit (Myopie): Das Auge ist zu lang oder die Hornhaut zu stark gekrümmt, sodass entfernte Objekte unscharf erscheinen, während nahe Objekte klar gesehen werden.
- Weitsichtigkeit (Hyperopie): Das Auge ist zu kurz oder die Hornhaut zu flach, sodass nahe Objekte unscharf erscheinen, während entfernte Objekte klar gesehen werden.
- Astigmatismus (Hornhautverkrümmung): Die Hornhaut ist unregelmäßig geformt, wodurch das Licht in verschiedene Richtungen unterschiedlich gebrochen wird. Dies führt zu verschwommenem oder verzerrtem Sehen sowohl in der Nähe als auch in der Ferne.
- Alterssichtigkeit (Presbyopie): Mit zunehmendem Alter verliert die Linse des Auges an Elastizität, was das Fokussieren auf nahe Objekte erschwert. Dies beginnt typischerweise im Alter von etwa 40 Jahren.
Symptome:
- Unscharfes Sehen
- Kopfschmerzen
- Augenbelastung
Epidemiologie:
- Sehr häufig, betrifft einen großen Teil der Bevölkerung weltweit
Einteilung:
- Myopie (Kurzsichtigkeit)
- Hyperopie (Weitsichtigkeit)
- Astigmatismus (Stabsichtigkeit)
- Presbyopie (Altersweitsichtigkeit)
Pathogenese:
- Unregelmäßigkeiten in der Form der Hornhaut oder Linse
- Veränderungen der Augenlänge
Diagnostik:
- Refraktionsbestimmung
- Sehschärfenprüfung
Therapie:
- Brillen
- Kontaktlinsen
- Refraktive Chirurgie (z.B. LASIK, Refraktiver Linsenaustausch)
Refraktionsfehler können leicht mit Brillen, Kontaktlinsen oder refraktiven chirurgischen Verfahren wie LASIK oder refraktivem Linsenaustausch (RLA) korrigiert werden. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind wichtig, um diese Fehler frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, damit das Sehvermögen optimal bleibt.