Dämmerungssehen
Dämmerungssehen ist die Fähigkeit, bei schwachem Licht, wie in der Dämmerung oder bei Nacht, zu sehen. Um diese Fähigkeit zu testen, wird die Nyktometrie durchgeführt, auch bekannt als Mesoptometrie oder Dämmerungssehschärfenprüfung.
Was ist Nyktometrie?
- Definition: Die Nyktometrie ist ein diagnostisches Verfahren in der Augenheilkunde, das verwendet wird, um die Sehfähigkeit bei schwachem Licht zu überprüfen.
- Ziel: Es wird geprüft, wie gut jemand im Dämmerungsbereich sehen kann, der von den Stäbchen in der Netzhaut gesteuert wird. Stäbchen sind spezielle Sinnenzellen, die für das Sehen bei schwachem Licht verantwortlich sind und feine Helligkeitsunterschiede wahrnehmen können.
Was wird bei der Nyktometrie getestet?
- Dämmerungssehschärfe: Dieser Begriff kann etwas irreführend sein. Er bezieht sich nicht nur auf die Sehschärfe, sondern auf die Fähigkeit, Kontraste bei schwachem Licht zu erkennen. Es wird also getestet, wie gut jemand Details sehen kann, wenn die Lichtverhältnisse nicht optimal sind.
- Messung der Kontrastschwelle: Die Nyktometrie misst, wie klein der Unterschied in der Helligkeit sein muss, damit er noch wahrgenommen wird. Dies ist entscheidend für die Fähigkeit, bei schwachem Licht gut zu sehen.
Unterschied zu anderen Tests
- Sehschärfe vs. Dämmerungssehschärfe: Die normale Sehschärfe misst, wie gut man Details bei gutem Licht erkennen kann. Die Dämmerungssehschärfe, gemessen durch die Nyktometrie, bezieht sich darauf, wie gut man Details bei schwachem Licht sehen kann.
- Hell-Dunkel-Adaptation: Dies ist die Fähigkeit, sich von hellen zu dunklen Lichtverhältnissen anzupassen. Dieser Prozess wird durch die Adaptometrie gemessen und ist etwas anderes als die Dämmerungssehschärfe.
Zusammenfassend: Die Nyktometrie ist ein Test, um die Sehfähigkeit bei schwachem Licht zu überprüfen, indem gemessen wird, wie gut Kontraste im Dämmerungsbereich erkannt werden. Sie unterscheidet sich von der normalen Sehschärfemessung und von der Untersuchung der Hell-Dunkel-Adaptation.