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Grund- und Vorsorgeuntersuchung des Auges

Nach dem Erfassen der Krankengeschichte (Anamnese) beginnt der Sehtest. Dabei wird zunächst die Sehschärfe in der Ferne und dann die Sehschärfe in der Nähe getestet, jeweils ohne und mit Korrekturgläsern. Jedes Auge wird dabei einzeln geprüft.

Nach dem Sehtest können weitere Untersuchungen der Sehfunktion folgen, wie Farbsehtests, der Amsler-Test und eine Gesichtsfelduntersuchung. Auch die Beweglichkeit und Stellung der Augen sowie die Reaktion der Pupille auf Licht können je nach Beschwerden überprüft werden.

Der Augenarzt untersucht das Auge mithilfe einer Spaltlampe, einem Gerät mit verstellbarer Vergrößerung, das die einzelnen Strukturen des Auges dreidimensional sichtbar macht. An der Spaltlampe wird der Vorderabschnitt des Auges untersucht, einschließlich:

  • Augenlider
  • Bindehaut
  • Hornhaut
  • Vorderkammer
  • Iris (Regenbogenhaut)
  • Linse

Durch eine Lupe kann auch der zentrale Bereich der Netzhaut, einschließlich Sehnerv, Makula und Blutgefäßen, untersucht werden.

Falls notwendig, werden pupillenerweiternde Tropfen verwendet, um die gesamte Netzhaut besser betrachten zu können. Dadurch erhält der Arzt einen besseren Einblick auf den Augenhintergrund (Fundus) und kann die Linse besser beurteilen. Es dauert etwa 20 Minuten, bis die Pupille vollständig erweitert ist.

 

Wichtig:

Die Wirkung der Pupillenerweiterung hält mehrere Stunden an. Während dieser Zeit ist das Autofahren und Bedienen von Maschinen nicht sicher!